Was ist ein Grüner Star (Glaukom)?

Der Grüne Star (Glaukom) beschreibt definitionsgemäß eine Sehnervenerkrankung mit charakteristischen Veränderungen des Sehnervenkopfes (Papille). Fälschlicherweise wird im Volksmund der Begriff „Glaukom“ mit einem „erhöhten Augendruck“ quasi gleichgesetzt, was heute wissenschaftlich widerlegt ist. Ein bestimmter Druckwert als solcher ist zuerst einmal eine unspezifische Angabe. Übersteigt der Augendruck jedoch das verträgliche Maß, so kann er durch eine Reihe komplizierter Mechanismen den Sehnerven nachhaltig schädigen. Dabei ist der Augeninnendruck immer individuell zur Beschaffenheit des Sehnervs zu sehen. So gibt es Patienten, deren Sehnerv einen höheren Augeninnendruck sehr gut verkraften genauso wie es Patienten mit anscheinend gutem Augendruck gibt, die unter einem sogenannten Normaldruckglaukom leiden.

Bei einem Glaukom, egal welcher Sorte, sterben immer mehr Sehnervenfasern unwiederbringlich ab, sodass eine Aushöhlung im Sehnervenkopf (Papillenexkavation) entsteht. Für den betroffenen Patienten bedeutet dieser Schwund an Fasern im fortgeschrittenen Stadium Ausfälle im Gesichtsfeld, bis hin zur völligen Erblindung.

Die Sehnervenschädigung schreitet sehr langsam und schleichend fort und betrifft erst im Endstadium das zentrale Sehen. Aufgrund dieser Symptomlosigkeit (keine Schmerzen, kein schlechtes Sehen) ist das Glaukom eine äußerst tückische Erkrankung, die zumeist nur bei Routinekontrollen auffällt. Weil aber die Schäden irreparabel sind, ist die möglichst frühe Erkennung und Behandlung besonders wichtig.

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Wozu dient der Augeninnendruck?

Das Auge als Gebilde benötigt, um eine bestmögliche optische Abbildung des einfallenden Lichtes zu gewährleisten, eine dauerhaft gleiche und kugelige Form. Diese wird durch einen konstanten Augeninnendruck erreicht, der nach Möglichkeit keinen größeren Schwankungen unterliegt. Gleichzeitig darf allerdings der Augeninnendruck nicht so hoch sein, da dies dann ggf. die Durchblutung oder Sehnervenfunktion beeinträchtigen könnte.

Welcher Augendruck ist normal?

Auf Grund der Vielfältigkeit einer glaukomatösen Erkrankung kann man niemals von einem einheitlich „guten oder normalen Augeninnendruck“ sprechen. Es kann somit nicht einfach anhand eines Zahlenwertes entschieden werden, ab wann beim einzelnen Patienten ein Glaukom droht, vorliegt oder zu erwarten ist. Besonders schwierig ist hierbei die Tatsache, dass heutzutage fast 75 % aller Glaukom-Patienten ein sog. Normaldruckglaukom, also ein Glaukom ohne erhöhten Augeninnendruck, aufweisen. Bei diesen Patienten könnte somit ein Glaukom niemals über den Augendruck diagnostiziert werden. Darüber hinaus ist die Pathogenese (Entwicklung einer Krankheit) des Glaukoms zumeist mit weiteren Faktoren, wie Sauerstoffarmut am Sehnerv oder ein veränderter Metabolismus, einhergehend. Somit ist bei einer Verdachtsdiagnose Glaukom immer eine allumfassende Diagnostik unumgänglich. Erst im Anschluss kann der Augenarzt dem Patienten eine fundierte Diagnose mitteilen und ggf. eine Therapieempfehlung aussprechen.

Glaukomformen und Einteilungen

Neben den Unterteilungen der bekannten Glaukomformen, die sich in erster Linie auf die anatomischen Gründe beziehen, nimmt man heute auch eine weitere Unterteilung hinsichtlich der Augendruckwerte vor, um den Patienten aufzuzeigen, dass der Augendruck oftmals nicht entscheidend ist. So unterteilt man ein Hochdruckglaukom von einem Normaldruckglaukom oder einem Niederdruckglaukom (Low-Tension-Glaucom).

Darüber hinaus gibt es folgende medizinisch definierte Glaukomformen:

Primäres Offenwinkelglaukom

Die häufigste Glaukomform ist das primäre Offenwinkelglaukom. Das Wort „Offenwinkel“ bedeutet, dass der Kammerwinkel „offen“ ist. Das Auge bzw. der vordere Augenabschnitt ist also „normal“ gebaut und der erhöhte Augendruck wird mit einer Abflussstörung im Bereich des Trabekelmaschenwerkes erklärt („verstopfter Abfluss“). Diese Abflussstörung wird im Laufe des Lebens vor allem durch Pigmentteilchen erzeugt, die sich im Kammerwinkel ansammeln und vom Körper nicht abgebaut werden können.

Angeborenes Glaukom

Beim angeborenen Glaukom werden die Abflusswege durch feines Gewebe verstopft, was in der spätembryonalen Phase entsteht. Durch die starke Dehnbarkeit des frühkindlichen Auges wird die Kugelform desselbigen durch den erhöhten Augeninnendruck verändert. Diese auch von außen sichtbare, anatomische Auffälligkeit des sehr großen Auges bei Babys ist daher immer ein mögliches Indiz für diese Form des Glaukoms.

Akutes Winkelblockglaukom

Ein akutes Winkelblockglaukom kann in Augen auftreten, die einen anatomisch sehr engen Kammerwinkel aufweisen. Unter speziellen Umständen blockiert hierbei die Regenbogenhaut (Iris) akut den gesamten Kammerwinkel und führt zu einem sofortigen Druckanstieg, der innerhalb kürzester Zeit sehr gefährlich und schmerzhaft ist. Heftige Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit bis hin zum Erbrechen sind die Folge. Ebenso ist eine Pupillenstarre auszumachen. Eine Behandlung erfolgt akut zumeist operativ, sowie im weiteren Verlauf unter Hinzunahme konservativer Medikamente.

Sekundärglaukom

Ein sogenanntes Sekundärglaukom entsteht als Folge einer anderen Augenerkrankung wie beispielsweise einer Iritis oder Iridozyklitis. Darüber hinaus können Traumata durch Unfälle oder Verletzungen zu einer Verlegung des Kammerwinkels, und damit zu einer Entstehung des Sekundärglaukoms führen.

Pseudoexfoliationsglaukom (PEX-Glaukom/Syndrom)

Beim Pseudoexfoliationsglaukom (PEX-Glaukom), einer Sonderform der Glaukomerkrankung, kommt es zur Verstopfung des Trabekelmaschenwerkes durch im Auge selbst freigesetzte Mikropartikel. Diese werden durch die dicke, körpereigene Linse und die täglich vielfach durchgeführte Eng- und Weitstellung der Pupille abgeschilfert und gelangen so in den Abflussweg. Ein PEX-Glaukom sollte somit immer primär mit der Entfernung der körpereigenen Linse (Katarakt Operation) behandelt werden und gehört sekundär ggf. konservativ weiter versorgt. Weil der Kammerwinkel sonst normal ist, spricht man auch hier von einem Sekundärglaukom.

Was sind Risiken für die Entstehung eines Glaukoms?

Augeninnendruck

Ein Risikofaktor für die Entstehung eines Glaukoms kann ein erhöhter Augeninnendruck sein. Je höher der Augendruck ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Sehnerv geschädigt wird. Hierbei sind Augendruckwerte über 27 mmHg meist als direkte Indikatoren für ein vorherrschendes Glaukom anzusehen. Allerdings gibt es bei höherem Augeninnendruck auch immer noch die Variante der sogenannten „oculären Hypertension“, also eines Augendrucks, der zwar scheinbar hoch ist, vom Auge aber akzeptiert und gleichsam ohne Glaukom einhergeht. Dies zeigt, dass der Augendruck nicht maßgebend ist.

Familiäre Häufung: 

Mittlerweile sind einzelne Gene identifiziert worden, die mit dem Auftreten bestimmter Glaukomformen in Zusammenhang stehen. Ist das Glaukom in der Familie bekannt steigt die Wahrscheinlichkeit einer eigenen Erkrankung an. So beziffert man das erhöhte Risiko inzwischen auf ca. 70 %. Charakteristisch ist hierbei auch, dass gelegentlich eine Generation übersprungen wird und eine Weitergabe dann erst in der Folgegeneration auftritt.

Wer in seiner Verwandtschaft also Glaukompatienten aufweist, hat selbst Anlass zu besonderer Vorsicht und sollte dies seinem Augenarzt mitteilen, respektive regelmäßige Kontrollen durchführen lassen. Ein Glaukompatient selbst sollte seine näheren Angehörigen über seine Erkrankung aufklären und zu einer Glaukomuntersuchung raten, um frühzeitig dem Risiko entgegenzuwirken.

Hautfarbe:

Statistisch gesehen neigen Menschen mit dunkler Hautpigmentierung leichter zu einem Glaukom. Dies liegt an der Struktur des Pigments und damit verbunden an der teilweisen Anlagerung in den Abflusskanälen des Auges.

Wie wird das Glaukom diagnostiziert?

Am Beginn sollte immer die augenärztliche Basisuntersuchung inklusive der Augendruckmessung stehen. Diese Glaukom-Vorsorgeuntersuchung stellt in Deutschland eine sogenannte Igel-Leistung dar, und muss somit selbst bezahlt werden, ist aber Grundvoraussetzungen, um überhaupt eine Aussage zur Glaukom-Situation treffen zu können. Hierbei wird neben der Druckmessung auch der Augenhintergrund, und somit der Sehnerv, begutachtet. Die Form des Sehnervenkopfes gibt dem erfahrenen Untersucher einen ersten Aufschluss über ein eventuell vorliegendes Glaukom.

Weiterführende Diagnostik

Die weiterführende Diagnostik ist nur dann nötig, wenn der Sehnerv und/oder der Augeninnendruck auffällig erscheint. In diesem Fall sind folgende Untersuchungen notwendig:

OCT (optische Kohärenztomografie)

Die wichtigste Untersuchung ist eine OCT-Messung (optische Kohärenztomografie). Diese Messung, die als einzige die sogenannten frühen Defekte am Sehnerv aufzeigen kann, ist, ähnlich wie ein MRT im Krankenhaus, eine Aufnahme des Sehnerven, die ohne Strahlenbelastung vollzogen wird und nur wenige Minuten dauert. Ohne diese Frühdiagnostik mittels OCT lässt sich kein Glaukom, egal in welchem Stadium, eindeutig diagnostizieren und gleichsam therapieren. Mittels der detaillierten Auswertung kann dem Patienten hier auch bildlich ein Glaukom „gezeigt“ werden.

Gesichtsfelduntersuchung

Die Untersuchung des Gesichtsfeldes (Perimetrie) gibt Aufschluss über neurologische Ausfälle der Sehnervenfasern, die möglicherweise schon bedingt durch das Glaukom aufgetreten sind. Bei der Gesichtsfelduntersuchung blickt der Patient in eine computergesteuerte Apparatur, welche an unterschiedlichen Orten auf einem gleichmäßigen Hintergrund in verschiedenen Intensitäten Lichtpunkte anbietet. Der Patient gibt mittels Knopfdruck ein Signal an den Computer, wenn er die Lichtpunkte wahrgenommen hat. Schlussendlich berechnet der Computer die nicht erkannten Lichtpunkt unter Miteinbeziehung des jeweiligen Alters.

Tagesaugendruckprofil

Um etwaige Schwankungen des Augeninnendrucks über mehrere Tage messen zu können, wird ein 3-Tages-Augendruckprofil erstellt. Hierzu lässt der Patient mehrmals täglich den aktuellen Augendruck messen. Es entsteht eine Profilkurve, aus welcher die Schwankungen ablesbar sind. Dies ist wichtig, um eine mögliche spätere Therapie richtig einsetzen zu können. Schließlich gibt es noch eine Reihe weiterer Untersuchungen, die im Einzelfall für spezielle Fragestellungen angewandt und Ihnen dann entsprechend vorgestellt werden. Hierzu gehört beispielsweise die Pachymetrie (Dickenmessung der Hornhaut mittels Pentacam, um den gemessenen Augendruck im Zweifel noch genauer einschätzen und korrigieren zu können.

Wie häufig muss untersucht werden?

Die Kontrolluntersuchungen beim Glaukom sind für jeden Patienten individuell festzulegen. Eine regelmäßige Kontrolle sollte jedoch mindestens alle 3 Monate erfolgen. Hierbei sei noch einmal vermerkt, dass ein Glaukom schleichend und symptomlos verläuft.

Kann der Grüne Star behandelt werden?

Grundsätzlich muss man wissen: Ein bereits eingetretener Sehnervenschaden kann meist nicht vollständig rückgängig gemacht werden! Die Behandlung des Glaukoms ist allerdings grundsätzlich sehr gut möglich und heutzutage meist erfolgreich dahingehend, dass ein Fortschreiten verlangsamt bzw. verhindert werden kann. In der Glaukomtherapie geht es vor allem um die Schadensabwendung bzw. -begrenzung, deshalb ist die frühe und allumfassende Diagnostik von fundamentaler Bedeutung.

Welche Behandlungsarten gibt es?

Die Behandlung des Glaukoms erfolgt über Medikamente, Mikronährstoffe und chirurgische (invasive oder nicht invasive) Verfahren (Laserbehandlung und/oder Operation) bzw. unterschiedlichen Kombinationen daraus. Ziel der Behandlung ist es immer, den Sehnervenschaden nicht eintreten oder zumindest nicht weiter fortschreiten zu lassen. Teilweise können darüber hinaus schon anfänglich geschädigte Areale wiederbelebt werden.

In besonderer Weise hat sich die Therapie mittels selektiver Lasertrabekuloplastik (SLT-Laser) und der Einnahme von Mikronährstoffen mit dem Inhaltsstoff Resveratrol hervorgetan. Hierbei werden Pigmentteilchen aus den Abflusskanälen entfernt und gleichsam der Metabolismus der Sehnervenfasern angeregt. Im OCT sind der Behandlung nachgestellt signifikante Verbesserungen der Fasern über Monate und Jahre zu beobachten, was ebenso eine Verbesserung der glaukomatösen Grunderkrankung nach sich zieht. Den für Sie als Patienten individuell richtigen Weg legt Ihr Augenarzt im Gespräch mit Ihnen zusammen, unter Abwägung aller Aspekte und Untersuchungsergebnisse, fest.

Medikamentöse Glaukomtherapie

Augentropfen

Die medikamentöse Behandlung, in der Regel als Augentropfen, ist die Therapieform, die vor allem beim Hochdruckglaukom eingesetzt wird. In Einzelfällen können auch sauerstofffördernde Augentropfen zur Anreicherung des Stoffwechsels am Sehnerven beim Normal- oder Niederdruckglaukom verabreicht werden. Dabei sei immer zu beachten, dass jegliche Medikamente immer auch eine Nebenwirkung für den Gesamtorganismus haben können, sodass Augentropfen nach Möglichkeit nur begrenzt einzusetzen sind. Die Nebenwirkungen sind meist lokaler Art (trockenes, gerötetes und tränendes Auge) oder systemische Probleme, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Asthma bronchialis. Dabei beschreiben Patienten zumeist brennende und gerötete Augen, aber gelegentlich auch ein verschwommenes Sehen.

Weitaus schonender und beim Normaldruckglaukom, welches durch Augentropfen nicht therapiert werden kann, immer anzuwenden, sind die sogenannten Mikronährstoffe mit dem Inhaltsstoff Resveratrol. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Stoff, der aus der roten Traube gewonnen wird. Dieser ist in der Lage den Zellstoffwechsel anzuregen, mehr Mitochondrien in die Zelle einzubauen und somit dauerhaft die Grundlage des Normaldruckglaukoms, ein verminderter Stoffwechsel und daraus resultierend eine Vergiftung der Zelle, zu stoppen und die Gesamtsituation wieder zu verbessern.

Laserbehandlung

Eine Laserbehandlung bei Glaukom (selektive Lasertrabekuloplastik) findet ambulant in der Praxis statt. Sie ist gewebeschonend und kann deshalb immer wiederholt werden. Sie führt vor allem zu einem ausgeglichenen Augendruckniveau, sowie zu einer verbesserten Zellstoffzirkulation.

Als drucksenkende Alternative gibt es die YAG-Iridotomie, welche bei einem akuten Winkelblockglaukom und einer unzureichenden Drucksenkung mittels Tropfen zu Anwendung kommen kann. Hierbei wird in der Regenbogenhaut peripher ein kleines Loch angelegt, was vordere und hintere Augenkammer verbindet. Da es sich um eine Behandlung mit etwaigen Nebenwirkungen handelt und man eine künstliche Veränderung des Auges bewirkt, sollte diese Therapie nur bei absoluter Dringlichkeit angewendet werden.

Glaukom-Operation

Allen Glaukomoperationen gemeinsam ist, dass sie unter sterilen Bedingungen und in der Regel in örtlicher Betäubung, je nach Bedarf ambulant oder stationär, durchgeführt werden. Vor der Entscheidung zum operativen Eingriff sollte immer das Risiko einer OP gegen den Nutzen derselbigen abgewogen werden. In schwerwiegenden Fällen sollte aber zum Erhalt des Sehnerven eine Operation immer in Betracht gezogen werden. Heutzutage handelt es sich glücklicherweise meist nur um einen wenige Minuten andauernden Eingriff, der weitaus weniger traumatisch für das Auge ist, als in der Vergangenheit.

Operationsarten:

iSTent®/XEN 

In der modernen Glaukomchirurgie wird heute zumeist auf die Implantation eines Stents zurückgegriffen. Dieser stellt im Auge einen künstlich angelegten Abflussweg dar, der einem dauerhaft hohen und mit Medikamenten nicht zu therapierenden Augeninnendruck entgegenwirken soll. Die Operation dauert hierbei nur wenige Minuten unter Vollnarkose.

Die Nachsorge verläuft wie üblich über mehrere Wochen und wird im Anschluss über die regelmäßigen Glaukomuntersuchungen fortgesetzt. Oftmals müssen nach der Operation keine oder nur noch wenige Augentropfen weiter genommen werden. Da dies im Vergleich zu älteren Methoden eine schonende, operative Behandlung darstellt, wird dies momentan häufig angewandt. Weitere bekannte Operationsverfahren sind die Trabekulotomie (genannt Sicker-Kissen), sowie die chirurgische Iridektomie.

Fazit

Ein unentdecktes oder falsch therapiertes Glaukom ist auch weiterhin eine mögliche Erblindungskrankheit und muss dementsprechend kommuniziert und ausdiagnostiziert werden. Eine frühzeitige und immer wiederholende Vorsorgeuntersuchung sollte demzufolge jedem Patienten am Herzen liegen. Auch wenn diese keine Leistung der gesetzlichen Krankenkasse in Deutschland darstellt, ist der Kosten-Nutzen-Faktor ungleich hoch, da die Erkrankung und Ihre Progression irreversibel ist.

Allerdings ist das Glaukom heutzutage glücklicherweise leicht und allumfassend therapierbar. Dabei sollte der Patient Wert auf eine sorgfältige Diagnostik legen und einen gewissen zeitlichen und ggf. auch finanziellen Aufwand nicht scheuen. Ihr Augenarzt ist in der Lage die möglicherweise drohende Erblindung zu verhindern und auch ein Glaukom im Anfangsstadium so zu versorgen, dass niemals Seheinschränkungen aus diesem entstehen werden.

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